Unsere Geschichte auf diesem schönen Fleckchen Erde beginnt im Dezember 1934.
Frieda und Leo Tigges besiedeln als erste Bewohner den landwirtschaftlichen Hof in Klocksin. Leo, Journalist von Beruf und Frieda, gelernte Gärtnerin, schaffen es den Betrieb in Schwung zu bringen. Mit ihren drei Töchtern wirtschaften sie auf den Flächen rund um die Hofstelle. Ein riesiger Garten entsteht vor dem Haus. Noch heute ist der Boden hier sehr humos und auch unser Gemüse gedeiht dort prächtig. Es folgen gute und schlechte Jahre.
Nach dem zweiten Weltkrieg führt Tochter Gertrud mit ihrem Mann Peter Peitz den Hof weiter. Die Milch der Rinder und Hühnereier werden verkauft, das geerntete Korn von den Feldern ebenfalls. Die harte Arbeit zahlt sich aus. Auch ihnen gelingt es, den Betrieb am Laufen zu halten. Mit den Pferden Loni, Hanni und Max verrichtet Peter die Feldarbeit ....
... bis es 1960 zur Zwangskollektivierung kommt und Peter der LPG beitreten muss.
Nach der Wende entschließt sich Gerhard Peitz, in dritter Generation, den elterlichen Hof zu übernehmen. Er entscheidet sich für die Haltung von Mutterkühen und wirtschaftet nun seit 30 Jahren rein nach ökologischen Kriterien. Zusammen mit seinem Sohn Thomas ist er verantwortlich für ca. 80 Mutterkühe der Rasse Uckermärker mit ihrem Nachwuchs. Dazu kommt seit 2018 die Mast der eigenen Färsen.
Im März 2019 beschließen wir gemeinsam den Schritt zu wagen und das Fleisch der Färsen selber zu vermarkten. Ein weiterer Schritt in der Geschichte des Familien-betriebes, der wieder Veränderungen herbeiführt und neue Türen öffnet.
Genau drei Jahre später, im Frühjahr 2022, erhalten wir die Genehmigung unser Fleisch selber am Hof zu zerlegen. Jetzt fehlt nur noch ein letzter Schritt bis unsere Rinder von der Geburt bis zur Vermarktung in unserer Hand bleiben.
So haben wir das große Glück hier leben und arbeiten zu dürfen. Die dritte, vierte und fünfte Generation zusammen auf dem Biohof Peitz, dem für uns schönsten Fleckchen Erde!
“Der unergründliche Gradmesser für die Herzensbildung der Menschen ist, wie sie die Tiere behandeln.”
Wolfgang von Regensburg